Leverhulme International Network
Renaissance Conflict and Rivalries: Cultural Polemics in Europe, c. 1300–c. 1650
Teilnehmende Institutionen:
Centre for the Classical Tradition, Bonn | |
Centre for the Study of the Renaissance, Warwick | |
The Warburg Institute, London | |
Seminarium Philologiae Humanisticae, Leuven | |
Dipartimento di Studi Umanistici, Università Ca'Foscari, Venedig | |
Dipartimento di Scienze dell’Antichità, Medioevo e Rinascimento e Linguistica, Universität Florenz |
Dieses internationale Netzwerk, in dessen Rahmen zunächst drei interdisziplinäre vom Leverhulme Trust geförderte Forschungskolloquien stattfinden werden, soll die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der beteiligten Institutionen zu dem folgenden gemeinsamen Forschungsthema intensivieren: In welchem Maße haben Konflikte und Rivalitäten (etwa zwischen Disziplinen, Institutionen, Gruppen etc.) die europäische Renaissance-Kultur und ihren Wandel positiv beeinflusst?
Europa ist zwischen 1300 und 1650 von enormen kulturellen Veränderungen durch die bewusste Orientierung an der Classical Tradition aber auch durch bedeutsame Konflikte und Rivalitäten etwa im politischen, ökonomischen, kulturellen, philosophischen oder religiösen Bereich geprägt. Die gemeinsame Forschung, die einem breit angelegten, interdisziplinären und internationalen Ansatz verpflichtet ist, wird sich an der Leitfrage orientieren, welchen Einfluss die für die Renaissance so typische Streitkultur auf die Erneuerungen der Kunst, Literatur und Wissenschaft in Zentraleuropa (insbesondere in Italien, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich und England) hatte und welche Lehren daraus für gegenwärtige
Konflikte gezogen werden können.
Jedem Untersuchungsschwerpunkt soll eine Tagung gewidmet werden:
Warwick, April/Mai 2013 (Forschungskolloquium: Formen der Streits) | |
Bonn, Mai 2014 (Sphären des Streits) | |
Venedig, Mai 2015 (Konfliktlösungsstrategien) |